FMEA

P+H Engineering

FMEA – Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) ist eine systematische und strukturierte Methode zur Identifikation, Bewertung und Vermeidung potenzieller Fehler in Produkten und Prozessen. Sie wird vor allem in der Industrie, insbesondere in der Automobil-, Luftfahrt-, Medizintechnik- und Fertigungsbranche, eingesetzt, um Risiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Werte, die unsere Zusammenarbeit prägen

Es gibt verschiedene Arten der FMEA, die sich nach ihrem Anwendungsbereich unterscheiden:


2.1. Design-FMEA (D-FMEA)

  • Untersucht mögliche Fehler in der Produktkonstruktion und deren Auswirkungen auf die Funktionalität und Sicherheit.
  • Wird frühzeitig in der Produktentwicklung durchgeführt.


2.2. Prozess-FMEA (P-FMEA)

  • Betrachtet Fehlerquellen im Produktions- oder Montageprozess.
  • Ziel ist es, Ausschuss, Nacharbeit und Produktionsausfälle zu vermeiden.


2.3. System-FMEA (S-FMEA)

  • Analysiert das Zusammenspiel verschiedener Komponenten und Systeme.
  • Wird oft in komplexen Produkten mit mehreren Subsystemen verwendet.

Ablauf einer FMEA-Analyse

Eine FMEA-Analyse durchläuft mehrere Schritte, um potenzielle Fehler systematisch zu identifizieren und zu bewerten:


Schritt 1: Strukturanalyse

Schritt 2: Funktionsanalyse

Schritt 3: Fehleranalyse

Schritt 4: Risikobewertung (RPZ – Risikoprioritätszahl)

Schritt 5: Maßnahmenplanung und Umsetzung

Schritt 6: Bewertung nach Maßnahmen


Vorteile der FMEA

Fehlerminimierung

Durch systematische Analyse werden Fehler frühzeitig erkannt und vermieden.

Kosteneinsparung:

Weniger Ausschuss, geringere Nacharbeit und weniger Reklamationen.

Verbesserung der Produktqualität:

Erhöhte Kundenzufriedenheit und geringere Garantieansprüche.

Erhöhte Sicherheit:

Besonders wichtig in der Medizintechnik, Luftfahrt und Automobilindustrie.

Prozessoptimierung:

Verbesserte Produktionsabläufe durch Vermeidung von Fehlerquellen.